"Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal."                                                                                              Aus dem Talmud.

Zukunft braucht Erinnerung - Nein zu Antisemitismus und rechtsextremer Gewalt nach dem Terrorangriff auf die Hallenser Synagoge:

8. Darmstädter Aktions-Wochen gegen Antisemitismus 2020

Termin: Oktober 2020 bis Anfang Dezember 2020

Termine der Rundgänge während der Aktionswochen:

Sonntag, 25. Oktober 2020: 14.30 Uhr - "Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, eines NS-Verbrechens und des Rabbis Bruno Italiener", Gedenkstätte Liberale Synagoge

Sonntag, 8. November 2030: 14.30 Uhr - "Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Darmstädter Novemberpogrome 1938 und vergessener Darmstädter Jüdinnen und Juden, Gedenkstätte Liberale Synagoge

ACHTUNG: Die verbleibenden drei Rundgänge im Rahmen der Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2020 müssen - obwohl sie bereits durchs Ordnungsamt allesamt genehmigt waren - auf Intervention des Gesundheitsamts leider ausfallen. Die "Begründung" des Gesundheitsamts: Angeblich läge bei den Aktionswochen gegen Judenhass und für ein weltoffen-liberales Darmstadt, die der FLS seit 2012 jedes Jahr organisiert, kein "besonderes öffentliches Interesse" vor. Das bedeutet: Die eigentlich bereits durchs Ordnungsamt genehmigten Rundgänge 8. November 2020, 15. November 2020 (beide Gedenkstättte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände) und der Spezial-Rundgang "Auf den Spuren der deutsch-jüdischen Familien Blumenthal und Wolfskehl" müssen leider ausfallen. Wir sind darüber sehr traurig und erschüttert.

Nachholtermine Dezember 2020 (so Genehmigung vorliegt):

HINWEIS: Der eigentlich für Sonntag, 6. Dezember 2020, vorgesehene Nachhol-Rundgang JÜDISCHES DARMSTADT - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Darmstädter Novemberpogrome 1938 und des vergessenen Rabbis Bruno Italiener" muss leider - wegen der restriktiven Nicht-Genehmigungspraxis von Amts wegen - AUSFALLEN. Wir bedauern dies sehr - und hoffen, im 1. Halbjahr 2021 wieder ehrenamtlich-erinnerungskulturelle JÜDISCHES DARMSTADT-Rundgänge anbieten zu können.

Sonntag, 6. Dezember 2020, fällt leider wegen der restriktiven Genehmigungspraxis aus: Jüdisches Darmstadt-Rundgang "Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Darmstädter Novemberpogrome 1938 und des Rabbis Bruno Italiener", Gedenkstätte Liberale Synagoge

Sonntag, 13. Dezember 2020, 14.30 Uhr: Spezial-Rundgang Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der beiden deutsch-jüdischen Darmstädter Familien Blumenthal und Wolfskehl, Treffpunkt: Heinrich Blumenthal-Rondell, Blumenthal-Gedenktafel des FLS, Nordwestsseite Johannesplatz, Ecke Wilhelm Leuschner Str. (an der Johanneskirche).

Achtung: Bitte beachten Sie aktuelle Hinweise in der Tagespresse. Aufgrund der unsicheren Corona-Pandemie-Lage können wir noch nicht vorhersehen, ob die beiden Nachholtermine stattfinden können. Bei Interesse melden Sie sich auf alle Fälle unter E-Mail: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Pressemitteilung des FLS vom 12. November 2020:

Förderverein Liberale Synagoge muss die  8. Darmstädter Aktions-Wochen 2020 verschieben: Zwei Rundgänge  unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“ statt November voraussichtlich im Dezember 2020

Grund: Städtisches Ordnungsamt gab  am 5. November 2020 zunächst per Ausnahmegenehmigung grünes Licht für alle vier Rundgänge, widerrief dann aber jetzt dieselbe / Hintergrund: Eine nachträgliche Intervention des Gesundheitsamts / Ein Liberale Synagoge-Rundgang „Jüdisches Darmstadt“ in der Gedenkstätte wird – so es die Corona-Situation zulässt - voraussichtlich auf Sonntag, 6. Dezember 2020, verschoben  / Der geplante Spezial-Rundgang „Auf den Spuren der Darmstädter Familien Blumenthal und Wolfskehl“ wird voraussichtlich Sonntag, 13. Dezember 2020, nachgeholt / Weitere Nachholtermine an den Sonntagen 23. Februar 2021, 15. und 29. März 2021 / Benefizspendenkampagne „Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel“ startet wegen der Lockdown-Phase jetzt erst einmal nur digital / Einweihung wird Rabbi Bruno Italiener-Tafel auf Herbst 2021 verschoben / Zugleich startet der FLS eine neue Kampagne: Darmstadt braucht einen Julius Goldstein-Platz mit Gedenktafel 2022!“

Der Förderverein Liberale Synagoge muss nun doch seine noch verbleibenden drei Rundgänge im November 2020, die der Verein traditionell im Rahmen seiner Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus organisiert, auf Dezember 2020 bzw. auf Februar / März 2021 verschieben.

 Zwar hatte das städtische Ordnungsamt am 5. November 2020 dem FLS eine ausdrückliche Ausnahmegenehmigung für alle vier Rundgänge im Erinnerungsarbeits-Monat November erteilt. Aufgrund einer nachtäglichen Intervention des Gesundheitsamts wurde diese bereits erteilte Genehmigung nun, einige Tage später, in dieser Woche auf einmal widerrufen. Wörtlich heißt es im Rücknahme-Schreiben des Ordnungsamts: „Nach Rücksprache mit dem inzwischen zuständigen Gesundheitsamt können die Ihnen genehmigten Veranstaltungen am Sonntag, 15. November 2020, Sonntag, 22. Dezember 2020 und Sonntag, 29 November 2020 nicht stattfinden.“

 „Wir sind sehr traurig über diese überraschende Wende, weil dies bedeutet, dass wir ausgerechnet unsere, seit acht Jahren alljährlich laufenden Aktionswochen nicht bis zum Ende des erinnerungskulturell so wichtigen Monats November durchführen können“, so der Vorsitzende Martin Frenzel. Der Förderverein veranstaltet die Aktionswochen alljährlich unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“ seit 2012. Gerade erinnerungskulturelles aktives Engagement gegen Judenhass sei in diesen Zeiten notwendiger denn je. Frenzel weiter: "Es ist geradezu grotesk, dass man demokratiefreundlichen Bürger-Initiativen von unten Steine in den Weg legt, obwohl diese sich strikt an die AHA-Regeln halten und die Teilnehmenden-Zahl strikt auf zehn Personen begrenzen, während gleichzeitig gewaltbereite Rechtsextreme, antisemitische Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner in Leipzig, Dresden oder Stuttgart weitgehend masken- und abstandsfrei massenhaft auf den Straßen deutscher Städte aufmarschieren.“ Es entstehe der fatale Eindruck, dass Demokratiefeinde „machen könnten, was sie wollten.“ Diese Schieflage habe einen fahlen Beigeschmack. Zukunft braucht Erinnerung – diese Maxime des FLS sei gerade jetzt in Zeiten dubioser Verschwörungs- und Sündenbock-Theorien aktueller denn je.

 Gerade in der Corona-Leugner- und sogenannten „Querdenken“-Bewegung und im Internet seien antisemitische Denkmuster weit verbreitet. Frenzel: „Es ist dringender denn je nötig, auch und gerade in Darmstadt ein Zeichen gegen Judenhass und für ein weltoffen-liberales, geschichtsbewusstes Darmstadt zu setzen“, erinnerte er an die hiesige Darmstädter Corona-Querfront-Bewegung, die nicht zuletzt durch den Missbrauch des Holocaust-Opfers Anne Frank und die Belästigung von SchülerInnen vor der Georg-Büchner-Schule bundesweit von sich reden gemacht hätten.

 Der Entzug der Genehmigung für die November-Rundgänge werde damit begründet, dass angeblich „kein besonderes öffentliches Interesse“ hierfür vorliege. Dem widersprach der Fördervereins-Vorsitzende Martin Frenzel mit Nachdruck: „Wir halten das aktive, demokratische Engagement gegen Antisemitismus, ganz im Gegenteil, gerade vor dem Hintergrund des rasant anwachsenden Judenhasses und Terrors gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland für von allerhöchstem besonderen und dringlichen öffentlichen Interesse.“ Frenzel: „Wir dürfen den öffentlichen Raum – auch in Zeiten einer Pandemie – nicht allein den Feinden der Demokratie überlassen.“ Es gebe nicht nur die die brandgefährliche Covid-19-Seuche, sondern auch die nicht minder gefährliche Seuche des Antisemitismus. „Politische und historische, erinnerungskulturelle Volksbildung sei gerade in Zeiten der Corona-Krise, in der das Virus des Judenhasses um sich greift, ein Muss. Wir dürfen den Demokratieverächtern nicht allein die Arena des öffentlichen Raums überlassen – auch nicht in Zeiten einer Pandemie.“ Aufklärung und Demokratiebildung seien auch und gerade während der uns alle in Atem haltenden Corona-Krise dringend vonnöten.

Obwohl man seitens des FLS den nachträglichen Widerruf der Ausnahmegenehmigung für fragwürdig halte, habe man sich entschieden, vorerst auf rechtliche Schritte zu verzichten. Denn: „Wenn sich die Justiz mit der Sache befasst hätte, wären die nahen Rundgangs-Termine des Novembers vermutlich längst passé und nicht mehr zu retten gewesen.“

Der Förderverein Liberale Synagoge will nun – nach dem jähen Widerruf einer bereits erteilten Genehmigung – am Sonntag, 6. Dezember 2020 um 14.30 zumindest einen der beiden Liberale Synagoge-Rundgänge „Jüdisches Darmstadt“, die nun im November ausfallen müssen, nachholen - „vorausgesetzt, dass die Lockdown-Regeln im Dezember wieder moderater gehandhabt werden.“ Eine Woche später plane man sodann am Sonntag 13. Dezember 2020 um 14.30 Uhr den Spezial-Rundgang „Auf den Spuren der beiden deutsch-jüdischen Darmstädter Familien Wolfskehl und Blumenthal“ erneut anzusetzen.

 Man werde Ende November die Lage beurteilen, in der Tagespresse und im Internet publik machen, ob die beiden Dezember-Nachholtermine stattfinden können oder nicht. „In jedem Fall werden wir zu unserm zehnjährigen Vereinsjubiläum im Februar und März 2021 zwei Liberale Synagoge-Rundgänge Jüdisches Darmstadt anbieten, am Sonntag, 23. Februar 2021, dem dann 145. Geburtstag der Liberalen Synagoge Darmstadt (am 23. Februar 1876 eingeweiht, 1938 zerstört, 2003 in wenigen Überresten wiederentdeckt) und am Sonntag 29. März 2021, jeweils 14.30 Uhr – und auch den Blumenthal/Wolfskehl-Rundgang am Sonntag 15. März 2021 wieder anbieten.

 Die beiden Benefizspendenkampagnen des FLS – Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel November 2021“ und „Darmstadt braucht einen Julius Goldstein-Platz mit Gedenktafel 2022“ werde man nun notgedrungen in der Lockdown-Phase digital via Internet (www.liberale-synagoge-darmstadt.de) und via Facebook-Gruppe des FLS weiter vorantreiben.

Weitere Veranstaltungen werden via Tagespresse und FLS-Homepage bekannt gegeben. Schon jetzt stehe fest, dass der Förderverein Liberale Synagoge im Frühjahr 2021 zum 10-jährigen Jubiläum des Vereins einen Vortrags- und Gesprächsabend mit dem renommierten Süddeutsche-Journalisten und Buchautor Ronen Steinke veranstalten werde, unter dem Titel „Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt“ (voraussichtlich im Februar/März 2021). Der preisgekrönte SZ-Reporter Steinke war bereits mit seinem gelungenen Fritz Bauer-Vortrag zu Gast beim FLS. 

Weitere Infos zu den Aktionswochen und zusätzliche Vorträge und zum zehnjährigen Jubiläumsjahr 2021 des FLS: www.liberale-synagoge-darmstadt.de

Pressemitteilung des FLS vom 5. November 2020:

Förderverein Liberale Synagoge startet 8. Darmstädter Aktions-Wochen 2020: Zukunft braucht Erinnerung – Zeichen setzen gegen Judenhass, rechtsradikales Denken und Gewalt – vier Rundgänge  unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“

Zahlreiche Liberale Synagoge-Rundgänge „Jüdisches Darmstadt“ in der Gedenkstätte (08., 15. und 21.11. November 2020) / Ein Spezial-Rundgang „Auf den Spuren der Darmstädter Familien Blumenthal und Wolfskehl“ (29.11.2020) / Benefizspendenkampagne „Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel“ wird wegen Corona auf Herbst 2021 verschoben / Zugleich startet der FLS eine neue Kampagne: Darmstadt braucht einen Julius Goldstein-Platz mit Gedenktafel 2022!“ / Förderverein feiert in wenigen Wochen am 25. Januar 2021 sein zehnjähriges Bestehen: Positive Zehn-Jahres-Bilanz – vom Julius-Landsberger-Platz 2011 bis zum Karl Heß-Platz 2017 / Jüdische Allgemeine nannte den FLS einmal „Darmstädter Anwälte der aktiven Erinnerungskultur“

Der Förderverein Liberale Synagoge feiert in wenigen Wochen, am 25. Januar 2021, sein zehnjähriges Bestehen: Auf Initiative von Martin Frenzel, bis heute Vorsitzender des Fördervereins für aktive Erinnerungskultur, trafen sich ein Dutzend Darmstädter Bürgerinnen und Bürger, um am 25. Januar 2011 die Gründungsversammlung auf der Mathildenhöhe zu vollziehen. „Wir wollen – trotz der widrigen Corona-Pandemie-Bedingungen – unser 10jähriges Jubiläum im Januar 2021 wieder mit den  gewohnten Abendveranstaltungen und natürlich den üblichen monatlichen Rundgängen in der Gedenkstätte Liberale Synagoge feiern.“ Die seit 2017 laufende Benefizspendenkampagne des FLS,  „Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel“ wurde wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf November 2021 verschoben. „Unser Ziel ist es, diese Tafel im Rahmen des 10jährigen Jubiläumsjahrs im Herbst 2021 in Nähe der Gedenkstätte Liberale Synagoge und zum 83. Jahrestag der Darmstädter Novemberpogrome 1938 einzuweihen“, hofft Martin Frenzel.

 Bereits jetzt startet der FLS nunmehr zum 8. Mal seine DARMSTÄDTER AKTIONSWOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS 2020 am 8. November 2020.

 „Wir sind froh, dass wir die gerade in Zeiten wachsenden Judenhasses und massiv steigender rechtsextremer Gewalt in Deutschland, auch und gerade in der Coronaleugner-Bewegung die Aktionswochen zum achten Mal in Folge durchführen können.“ So habe das städtische Ordnungsamt Abt. Sicherungswesen dem FLS ausdrücklich eine Ausnahmegenehmigung für die im November 2020 traditionell stattfindenden Rundgängen erteilt. „Damit können wir unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“ ein deutliches Zeichen für ein NIE WIEDER! Setzen“, so Martin Frenzel, der die Gründung des FLS vor zehn Jahren initiierte. „Corona hat viel mit Antisemitismus zu tun, denn wie schon bei früheren Seuchen der Menschheitsgeschichte wie der Pest haben auch diesmal wieder antisemitische Verschwörungs- und Sündenbock-Theorien Hochkonjunktur.“ Davon legten auch und gerade antisemitische Äußerungen führender VertreterInnen der Coronaleugner-Bewegung in Deutschland „trauriges Zeugnis“ ab. Frenzel wörtlich: „Wir haben es nicht nur mit der Seuche namens Covid-19 zu tun, sondern auch mit der inmitten der Pandemie blühenden und gedeihenden Seuche des Antisemitismus.“

 Den Auftakt der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2020, die der FLS seit 2012 alljährlich veranstaltet, bildet der Rundgang im Zeichen des 82. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome von 1938, als auch und gerade in der damals brauen Hochburg die Jüdischen Gotteshäuser brannten und eine erste schwere Welle der Judenverfolgung geschah: „Jüdisches Darmstadt: Auf den Spuren der Liberalen Synagoge und des Darmstädter Novemberpogroms 1938“. Termin: Sonntag, 8.November 2020, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Menora von Helmut Lortz vorm Eingang der Gedenkstätte Liberale Synagoge, Zugang Bleichstr. Höhe Gagernstr. bzw. Julius-Landsberger-Platz, Klinikumsgelände.

 Weitere Rundgänge im Zeichen der Aktionswochen, die ein Zeichen für ein weltoffen-tolerantes, liberales und geschichtsbewusstes Darmstadt setzen sollen, gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus, finden unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“ am darauffolgenden Sonntag, 15. November 2020, 14.30 Uhr, und am Sonntag, 22. November 2020 um 14.30 Uhr statt, beide unter dem Titel: "Jüdisches Darmstadt: Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Darmstädter Novemberpogrome 1938 und Rabbi Bruno Italieners“.

Zum Abschluss der 8. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2020 am Sonntag, 29. November 2020, 14.30 Uhr widmet sich der FLS-Rundgang Spezial „Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren Heinrich Blumenthals und Otto Wolfskehls“ den beiden Lichtgestalten des Darmstädter Reformjudentums zur Kaiserreichs- und Großherzogszeit. Treffpunkt: Johannesplatz, Nordwestseite, Ecke Wilhelm Leuschner Str. an der Blumenthal-Gedenktafel, die der FLS 2015 dort initiierte. Uhrzeit: 14.30 Uhr.

 Die sonst üblichen, zusätzlichen Vortragsabende während der Aktionswochen müssen der Pandemie wegen und ob der daraus resultierenden Schutzmaßnahmen leider auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Dies gilt zuvörderst für den eigentlichen am 17. November 2020 im Justus-Liebig-Haus geplanten Bildvortrag in der langjährigen Vortragsreihe „Vergessene Darmstädter Jüdinnen und Juden“: Dieser Vortrag des Historikers und Buchautors Martin Frenzel („Eine Zierde unserer Stadt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Liberalen Synagoge“) über den legendären Rabbi Bruno Italiener (1881-1956), der in Darmstadt vom Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Republik eine fast 20jährige Ära als kämpferischer Thora-Gelehrter prägte, über seinen Vorgänger Rabbi David Selver, aber auch den Kultur- und Technik-Philosophen Julius Goldstein und Elsbeth Juda wird nun wegen der Corona-Pandemie und des Lockdowns II auf unbestimmte Zeit verschoben. „Wir hoffen, dass wir den Vortrag über Vergessene Darmstädter Jüdinnen und Juden 2021 werden nachholen können“, so der Tenor des FLS.

Weitere Veranstaltungen werden via Tagespresse und FLS-Homepage bekannt gegeben. Schon jetzt stehe fest, dass der Förderverein Liberale Synagoge im Frühjahr 2021 zum 10jährigen Jubiläum des Vereins einen Vortrags- und Gesprächsabend mit dem renommierten Süddeutsche-Journalisten und Buchautor Ronen Steinke veranstalten werde, unter dem Titel „Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt“ (voraussichtlich im Februar/März 2021). Der preisgekrönte SZ-Reporter Steinke war bereits mit seinem Fritz Bauer-Vortrag zu Gast beim FLS.

Die vier November-Rundgänge im Rahmen der 8. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2020 des FLS sind kostenlos, Spenden fürs Benefizprojekt „Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel“ erbeten. Vorträge: 6 € Eintritt.

Schon jetzt gestartet hat der FLS seine neue Benefizkampagne fürs übernächste Jahr „Darmstadt  braucht einen Julius Goldstein-Platz mit Gedenktafel 2022!“. „Dieser Julius Goldstein-Platz wäre im neuen Ludwigshöhviertel bestens aufgehoben“, so der FLS-Vorsitzende und Vereinsgründer Martin Frenzel abschließend.

Weitere Infos zu den Aktionswochen und zusätzliche Vorträge und zum 10jährigen Jubiläumsjahr 2021 des FLS: www.liberale-synagoge-darmstadt.de

Für alle Veranstaltungen (Rundgänge und Vortrag) gelten die AHA-Regeln in der Corona-Pandemie verpflichtend; zudem ist eine vorherige schriftliche Voranmeldung notwendig. E-Mail: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

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Zukunft braucht Erinnerung

Förderverein Liberale Synagoge startet FLS-Kampagne: DARMSTADT braucht eine

Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel Februar 2025! ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG!

Rabbi Dr. Bruno Italiener (1881-1956)

Rabbiner, Retter der Darmstädter Pessach-Haggadah, resoluter Kämpfer gegen den Antisemitismus.

Zukunft braucht Erinnerung:

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz mit Gedenktafel Herbst 2025

GEGEN DAS VERGESSEN: Zum 150. Geburtstag des Kultur- und Technikphilosophen von Rang: Professor Dr. Julius Goldstein (1873-1929) - 29.Oktober 2023

Der Karl Heß-Platz: eingeweiht seit dem 15. Januar  2017

10 Jahre Förderverein Liberale Synagoge

25.01.2011-25.01.2021

FLS-Online-Vortrag: Vergessene Darmstädter Jüdinnen: Von Herta Mansbacher über Elsbeth Juda, geb. Goldstein bis Helga Keller

ONLINE-Vortrag (via Zoom): NEU: Mittwoch, 20.11.2024 (20. November) 2024, Einchecken 19.45 Uhr, 20.00 Uhr Beginn, Teilnahme kostenlos

Referent: Martin Frenzel, Historiker, Buchautor ("Eine Zierde unserer Stadt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Liberalen Synagoge Darmstadt") Zoom-Link wird nach Anmeldung verschickt erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Referent:Martin Frenzel (Historiker, Buchautor "Eine Zierde unserer Stadt") Voranmeldung aber erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de / Link wird hernach verschickt

FLS-Rundgang Spezial Nov. 2024 I: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge

Sonderführung aus Anlass des 86. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome 1938): Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Darmstädter Jüdischer Frauen  und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938. Jüdische Darmstädter Frauen: Von Helga Keller, geb. May über Jenny Seidels-Stamm bis Hanna Skop, geb. Posner

November-Termin: Freitag, 8. November 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

Voranmeldung erbeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

FLS-Rundgang II: Jüdisches Darmstadt -  Auf den Spuren der Liberale Synagoge, des Philosophen Julius Goldstein, Alfred Bodenheimers, Benno Josephs, Hugo Benders und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938

Termin: Sonntag, 10. November (10.11.)  2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 12. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024:  Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas, der Hisbollah und ihrer Helfershelfer!

22. Oktober 2024 bis 22. Februar 2025

November 2024

Jüdisches Darmstadt-Rundgang: Auf den Spuren der Liberale Synagoge, des spät geehrten Lilien-Vorsitzenden Karl Heß und des Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen Julius Goldstein

November-Termin: Sonntag, 17. November 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Karl Heß-Platz, vorm Eingang des Merck-Stadions am Böllenfalltor, von dort via Linie 9 zum Luisenplatz und dann weiter zur Gedenkstätte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände

Zukunft braucht Erinnerung!

FLS-Rundgang: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, Heinrich Blumenthals, Rabbi Bruno Italieners und des Philosophen Julius Goldstein

Termin: Sonntag, 24. November 2024, um 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Voranmeldung aber aus Planungsgründen unbedingt erforderlich! Trefffpunkt: Heinrich Blumenthal-Gedenktafel, Nordwestseite der Ev. Johanneskirche, Johannesplatz, Ecke Wilhelm Leuschner-Str. - Von dort via Deportationsort Justus-Liebig-Schule zur Gedenkstätte Lib Syn, Klinikumsgelände und zum Rabbi Julius Landsberger-Platz; Dauer: ca. 2 Std.

Voranmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Zukunft braucht Erinnerung:

Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus

Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

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