"Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft." (...) "Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 (Tag der Machtergreifung durch die Nazis, d. Red.) trennen." (...) "Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird." (...)  "Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Haß zu schüren. Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Haß gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder gegen Türken, gegen Alternative oder gegen Konservative, gegen Schwarz oder gegen Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander."                                                                      Bundespräsident Richard von Weizsäcker, vom 8.Mai 1985, Rede zum Jahrestag 1945, vorm Deutschen Bundestag

20 Jahre Liberale Synagoge-Fund Oktober 20003 - Oktober 2023

Aktuelles beim Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt: Januar 2023 - Juli 2023 (1.Halbjahr 2023)

Zum 77. Jahrestag des internationalen Holocaust-Gedenktags (Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27.Januar 1945):

FLS-Online-Zoom-Vortrag: Zwischen SS-Staat und Secret Service: Operation Sunrise - Die Akte des Darmstädter SS-Täters Karl Wolff

im Rahmen der 10. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus (ausnahmsweise bis Februar 2023 laufend)

FLS-Referentin: Professorin Dr. Kerstin von Lingen (deutsche Historikerin, Institut für Zeitgeschichte, Lehrstuhl Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozid-Forschung, Universität Wien)

OBEN: Kerstin von Lingen / Fotos: (c) Barbara Mair (Institut für Zeitgeschichte; Universität Wien )                                                                                                                                                                                      TERMIN: Dienstag, 24. Januar 2023, 20.00 Uhr (bitte um 19.45 Einchecken!), via ZOOM (Online-Vortrag) - Zoom-Link wird nach Voranmeldung verschickt: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de - Teilnahme kostenlos, Spenden für die FLS-Benefizspendenkampagne "Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel 2023"                                                                                                                                                                                                          Zukunft braucht Erinnerung - die „Operation Sunrise“ und Immunität vor Strafverfolgung: Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. lädt zum Finale seiner 10. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus ein zu einem ONLINE-ZOOM-FLS-Vortrag mit der renommierten, aus Bremen stammenden Historikerin und ausgewiesenen Karl Wolff-Kennerin, Prof. Dr. Kerstin von Lingen (Universität Wien).       Im Blickpunkt des spannenden, facettenreichen Vortrags über diesen 1900 in Darmstadt geborenen SS-Täter, der eine Schlüsselfigur des Holocausts, der europäische Judenvernichtung, war, rechte Hand Hitlers und Himmlers, Drahtzieher der Massenmorde der SS im deutsch besetzten Italiens, nach 1945 wie von Geisteshand geschützter brauner Netzwerker, der seinen Alterssitz im von Franz Josef Strauß regierten Bayern fand: Das Weltbild des Darmstädter SS-Täters Karl Wolff.                Ein Online-Vortragsabends des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. in Kooperation mit dem AStA der TU Darmstadt.

Kerstin von Lingen / Foto: (c) Barbara Mair (Universität Wien / Institut für Zeitgeschichte)

 

ZUM VORTRAG: 

Der erste Waffenstillstand in Europa, die vorzeitige Kapitulation der Heeresgruppe C in Norditalien am 2.Mai 1945, bekannt unter ihrem Codenamen „Operation Sunrise“, war, wie Akten aus dem Bestand der Vorgängerinstitution OSS belegen, dass trotz des Verhandlungsverbots mit NS-Funktionsträgern mit einem SS-General Verhandlungen geführt wurden, und dass ihm im Gegenzug Versprechungen gemacht wurden, so dass er nach dem Krieg einer alliierten Strafverfolgung entkommen konnte. Angesichts der Rolle, die SS-Obergruppenführer Karl Wolff als Himmlers persönlicher Adjutant und bei der Organisation der Juden-Deportationen, sowie zuletzt als Höchster SS- und Polizeiführer im von Deutschen besetzten Italien besonders in der sogenannten "Partisanen"bekämpfung spielte, ist dies erstaunlich, jedoch kein Einzelfall.                        Der ONLINE-Vortrag des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT in Kooperation mit dem ASTA der TUD beleuchtet den biographischen Werdegang Wolffs, der aus Darmstadt stammte (am 13.Mai 1900 dort zur Welt gekommen), sowie der Verhandlungen um „Operation Sunrise“ und deren Rolle in den Nachkriegsprozessen in Nürnberg und anderswo.

Drei Thesen ergeben sich aus der Analyse des Materials:

Erstens hat offenbar die Bereitschaft zur Kapitulation eine spätere wohlwollende Behandlung im Kriegsverbrecherprogramm nach 1945 begünstigt.

Des Weiteren nimmt der Sondierungsführer und Leiter der Residentur des amerikanischen (Auslands-)Geheimdiensts OSS in Bern, Allen W. Dulles, eine Schlüsselrolle ein. Dulles nutzte den Abschluss der Kapitulation von 1945 zur eigenen Profilierung, was ihn bis an die Spitze des CIA tragen sollte, und er hatte kraft seines OSS-Amts nach Kriegsende die Möglichkeit, die alliierte Strafverfolgung selektiv zu behindern.

Drittens lässt die Frage nach der Motivation für die gewährte Immunität wichtige neue Erkenntnisse zu den Hintergründen und Interessen an der Kapitulation in Norditalien erwarten.

Deren Abschluss war, so die These Kerstin von Lingens, neben militärischen Vorteilen vor allem im wirtschaftlichen und politischen Interesse der westlichen Alliierten sowie auch der neutralen Schweiz.

Vor diesem Hintergrund war es Karl Wolff möglich, ein Entlastungsnarrativ zu etablieren, sich als „Gentleman in der SS“, verfestigt durch Interviews und sogar TV-Dokumentationen, einen Platz in der Nachwelt zu sichern.

Anders als seinen Opfern war Karl Wolff, dem SS-Täter aus Darmstadt, ein langes Leben vergönnt. Er starb im hohen Alter in seiner Altersresidenz in Bayern, mit 84 Jahren, bis zum Lebensende ungeschoren und unbehelligt, am 15. Juli 1984 in Rosenheim. Noch im Alter war er gern gesehener, oft hofierter Gast der westdeutschen Bundeswehr.

 

Lese-Empfehlung:

Kerstin von Lingen, SS und Secret Service. "Verschwörung des Schweigens": Die Akte Karl Wolff, Verlag Schoeningh Paderborn, 2010. https://www.schoeningh.de/display/title/53903

 

Über Prof. Dr. Kerstin VON LINGEN (Universität Wien):

Kerstin von Lingen, geb. 1971, in Bremen, seit März 2019 Professur für Zeitgeschichte – Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozid-Forschung am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Schwerpunkte ihrer Forschung: Diktatur und Gewaltgeschichte im transnationalen Vergleich am ; Kriegsverbrecherprozesse in Europa und Asien; Dekolonisierungsprozesse; Genese internationaler völkerrechtlicher Normen im 19. und 20. Jahrhundert (zB "Crimes against Humanity"); Erinnerungskultur nach 1945 (Europa und Asien); Reparationen und Restitutionen; "Entschuldigungspolitik" (Apology); Zwangsarbeit; Displacement and Resettlement; Geheimdienstgeschichte; deutsche Wiederbewaffnung; Deutsch-Italienische Beziehungen

Kerstin von Lingen studierte von 1991 an die Fächer Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Italienisch an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1993/94 folgte ein Studium der Geschichts- und Politikwissenschaften an der Universität Mailand (Norditalien). 1995 absolvierte sie ihren M.A. an der Universität Freiburg. Von 1998 an forschte v. Lingen an der Universität Tübingen für ein von Dieter Langewiesche und Hans-Peter Ullmann betreutes Doktorarbeits-Vorhaben über den Kriegsverbrecherprozess gegen Albert Kesselring 1947 in Venedig. Von 1999 bis 2008 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 437 Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit in Tübingen. Von 2005 an betrieb sie das DFG-Forschungsprojekt Immunität durch Kapitulationsverhandlungen: der Fall des SS-Obergruppenführers Karl Wolff, aus dem ihr vielbeachtetes, bahnbrechendes Buch über Karl Wolff von 2010, SS und Secret Service, erwuchs. Von 2006 bis 2012 war sie als Gutachterin für die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart in Ermittlungsverfahren zu NS-Kriegsverbrechen in Italien tätig. 2007 war sie Research Fellow of European Studies am Research Institute der University of Salford, England. 2008 wurde sie als Fellow in die Royal Historical Society in London aufgenommen. Von November 2009 bis 2011 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Deutsch-Italienischen Historikerkommission. Von 2013 bis 2017 war von Lingen Nachwuchsgruppenleiterin am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg der Junior Research Group Transcultural Justice. Legal Flows and the Emergence of International Justice within the East Asian War Crimes Trials, 1945–1954. Die Gruppe forschte zu den alliierten Kriegsverbrecherprozessen gegen japanische Militärs im Pazifik und der Rolle der Alliierten im Tokyo Tribunal, dem Pendant zum Nürnberger Gerichtshof. In dieser Zeit arbeitete von Lingen ebenfalls an ihrem Habilitationsprojekt Transnationale Debatten um die Humanisierung von Kriegsgewalt, 1864–1945. Eine Intellectual History des Konzepts von Crimes against Humanity. Die Habilitation erfolgte 2017. Seit März 2019 ist Kerstin von Lingen Professorin für Zeitgeschichte (Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozid-Forschung) an der Universität Wien.

 2020 erhielt von Lingen für ihr Werk „‚Crimes against Humanity‘: Eine Ideengeschichte der Zivilisierung von Kriegsgewalt 1864–1945“ den Ernst-Otto-Czempiel-Preis der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.

 

Wichtigste Veröffentlichungen:

Kesselrings letzte Schlacht: Kriegsverbrecherprozesse, Vergangenheitspolitik und Wiederbewaffnung; der Fall Kesselring. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 2004 (Zugl.: Tübingen, Univ., Diss., 2003),  (= Krieg in der Geschichte, 20).

Engl.: Kesselring’s last battle: war crimes trials and Cold War politics, 1945–1960. Translated by Alexandra Klemm, Lawrence, Kan.: Univ. Press of Kansas 2009.

(Hrsg.) Kriegserfahrung und nationale Identität in Europa nach 1945. Erinnerung, Säuberungsprozesse und nationales Gedächtnis. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 2009, ISBN 978-3-506-76743-1 (= Krieg in der Geschichte, 49).

SS und Secret Service: „Verschwörung des Schweigens“. Die Akte Karl Wolff. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 2010.

Engl.: Allen Dulles, the OSS, and Nazi war criminals. The dynamics of selective prosecution. Translated by Dona Geyer, New York, NY: Oxford Univ. Press 2013.

mit Klaus Gestwa (Hrsg.): Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 2014,(= Krieg in der Geschichte, 77).

(Hrsg.) Justice in Times of Turmoil. War Crimes Trials in Asia, 1945–1954. London: Palgrave Macmillan 2016.

(Hrsg.) Debating Collaboration and Complicity in War Crimes Trials in Asia, 1945–1956. London: Palgrave Macmillan 2017.

(Hrsg.) Transcultural Justice at the Tokyo Tribunal. The Allied Struggle for Justice, 1946–48. Leiden: Brill 2018.

 

“Crimes against Humanity”: Eine Ideengeschichte der Zivilisierung von Kriegsgewalt 1864–1945. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 2018.

Hinweis: Teilnahme kostenlos, Spenden erbeten für unsere beiden Benefizprojekte Rabbi Bruno Italiener & Julius Goldstein! VORANMELDUNG unter martin.frenzel@liberal-synagoge-darmstadt.de erbeten, Zoom-Link wird danach verschickt

Ein gemeinsamer Abend des Fördervereins Liberale Synagoge Darmstadt e.V. in Kooperation mit dem AStA der TUD

Gedenkstätte Vernichtungslager Belzec / Foto: Martin Frenzel

Die kleine Orthodoxe Wickopsche Jugendstilsynagoge Darmstadts von 1906

Die kleine Orthodoxe Wickopsche Jugendstilsynagoge Darmstadts von 1906 - innen und außen in 3D

FLS-ONLINE-Zoom-Vortrags- & Gesprächsabend: Zukunft braucht Erinnerung: Synagogen in Deutschland - Eine virtuelle Rekonstruktion (online, via Zoom)

Neue Wege der Erinnerungskultur wagen in 3-D

im Rahmen der 10. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus (ausnahmsweise bis Februar 2023 laufend) und zum Auftakt des Jubiläumsjahrs 2023: 20 Jahre Wiederentdeckung der Liberale Synagoge-Funde

FLS-Referent: Dr.-Ing.  Marc Grellert (TU Darmstadt, Fachgebiet Informations- und Kommunikationstechnologie in der Architektur der TU Darmstadt, Mitbegründer der Firma Architectura Virtualis)

Die ehem. Synagoge zu Hannover

TERMIN: Mittwoch, 8. Februar 2023, 20.00 Uhr, Einchecken via Zoom um 19.45 Uhr - Voranmeldung erbeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de (Link wird danach verschickt) - Eintritt frei, aber: Spenden für die FLS-Spendenprojekte Rabbi Bruno Italiener & Julius Goldstein erbeten - ein ONLINE-Vortrags- und Gesprächsabend des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. in Kooperation mit dem ASTA der TUD

Zerstörte Synagogen virtuell wiederbeleben - Neue Wege der Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wagen: Dr. Marc Grellert, Spezialist auf dem Gebiet der digitalen Wiederherstellung zerstörter Architektur, lehrt am Fachbereich Architektur – Fachgebiet Digitales Gestalten der TU Darmstadt und ist Mitbegründer und Geschäftsführer der Firma Architectura Virtualis. Im November 1938 wurden mehr als 1400 Synagogen in Deutschland durch die Nationalsozialisten zerstört. Viele von ihnen waren erst im 19. und 20 Jahrhundert im orientalischen, neo-romanischen, neo-gotischen oder zeitgenössisch 

historistischen Stil erbaut worden. Nach einer langen Zeit der Verfolgung und Diffamierung der Deutschen jüdischen Glaubens standen sie in dieser Periode für ein wachsendes Selbstbewusstsein der jüdischen Gemeinden, aber auch für ein tolerantes Miteinander von Juden und Christen. Während der Reichspogromnacht wurden allerdings nicht nur viele von der jüngeren, sondern darüber hinaus auch Jahrhunderte alte Synagogen Opfer des NS-Judenhasses, so auch die Synagogen in Worms, Darmstadt und Mannheim.

1994 hatte Marc Grellert eine Idee: Durch virtuelle dreidimensionale Rekonstruktionen am Computer wollte er in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Manfred Koob und weiteren Mitarbeitern an diese herausragenden kulturellen Stätten jüdischen Lebens in vielen Städten und Gemeinden erinnern, sie wieder anschaulich und buchstäblich sichtbar machen. Es ging ihnen hierbei nicht nur um die verlorenen, von den Nazis zerstörten Sakralgebäude, sondern auch um die Menschen, deren kulturelle Zentren für immer zerstört wurden, und letztendlich auch um die Erinnerung an die Shoah, den Völkermord an über sechs Millionen Menschen jüdischen Glaubens.

Mittlerweile haben über 60 Studierende der TU Darmstadt unter der Leitung von Dr. Grellert und dem mittlerweile verstorbenen Prof. Koob an diesen Rekonstruktionen gearbeitet.

In vielen Fällen war und ist eine virtuelle, möglichst detailgetreue Rekonstruktion nicht einfach. In mühevoller Kleinarbeit müssen zunächst viele Informationen über die zerstörten Gotteshäuser zusammen getragen werden: Alte Entwurfs- und Baupläne, Angebote und Rechnungen der durchführenden Handwerker und historische Schwarz-Weiß-Fotos, manchmal auch Ruinenreste, liefern viele Details. Aber genau so wichtig sind Berichte von Zeitzeugen über die Außen- und Innengestaltung der Synagogen, ihre Einrichtungsgegenstände, Einzelheiten wie Farbgestaltung, verwendete Materialien und vieles mehr. Interpretationen, Ergänzungen und Absicherungen dieser Informationen durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern verschiedener anderer Fachdisziplinen wie Historiker, Archäologen, Sachverständige für Kunstgeschichte sollen letztendlich zu einer möglichst realistischen historischen Darstellung führen.

Als Ergebnis dieser Rekonstruktionen kann man mittlerweile u.a. die früheren Synagogen in Worms, Speyer, Mannheim und die orthodoxe Synagoge in der Darmstädter Bleichstraße, Berlin und Frankfurt am Main virtuell besichtigen und dabei über die prächtige Ausstattung dieser ehemaligen Gottes- und Versammlungshäuser staunen. Etliche Beispiele solcher virtueller Rekonstruktionen wird Dr. Marc Grellert in seinem etwa Bilder-Vortrag vorstellen. Er wird dabei auch ausführlich über die Details und Probleme der virtuellen Rekonstruktion berichten.

Außenfassade in 3D: Die kleine, 1938 von den Nazis zerstörte Wickopsche Jugendstilsynagoge Darmstadt in der Grafenstr. (1906-1938)

Die kleine Orthodoxe Wickopsche Jugendstilsynagoge Darmstadt von 1908 in der Grafenstr. - Innenraum in 3D

Hinweis: Teilnahme kostenlos, Spenden erbeten für unsere beiden Benefizprojekte Rabbi Bruno Italiener & Prof. Dr. Julius Goldstein! VORANMELDUNG unter martin.frenzel@liberal-synagoge-darmstadt.de erbeten, wir bitten um Spenden für unsere beiden FLS-Benefizspendenprojekte Rabbi Bruno Italiener & Julius Goldstein.

Ein gemeinsamer ONLINE-Vortrags- & Gesprächsabend des Fördervereins Liberale Synagoge Darmstadt e.V. in Kooperation mit dem AStA der TUD

Die ehem. Dortmunder Synagoge

Die ehem. Dortmunder Synagoge von innen

Die Neuen Synagoge im sächsischen Plauen von innen

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Zukunft braucht Erinnerung

Förderverein Liberale Synagoge startet FLS-Kampagne: DARMSTADT braucht eine

Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel Februar 2025! ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG!

Rabbi Dr. Bruno Italiener (1881-1956)

Rabbiner, Retter der Darmstädter Pessach-Haggadah, resoluter Kämpfer gegen den Antisemitismus.

Zukunft braucht Erinnerung:

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz mit Gedenktafel Herbst 2025

GEGEN DAS VERGESSEN: Zum 150. Geburtstag des Kultur- und Technikphilosophen von Rang: Professor Dr. Julius Goldstein (1873-1929) - 29.Oktober 2023

Der Karl Heß-Platz: eingeweiht seit dem 15. Januar  2017

10 Jahre Förderverein Liberale Synagoge

25.01.2011-25.01.2021

FLS-Online-Vortrag: Vergessene Darmstädter Jüdinnen: Von Herta Mansbacher über Elsbeth Juda, geb. Goldstein bis Helga Keller

ONLINE-Vortrag (via Zoom): NEU: Mittwoch, 20.11.2024 (20. November) 2024, Einchecken 19.45 Uhr, 20.00 Uhr Beginn, Teilnahme kostenlos

Referent: Martin Frenzel, Historiker, Buchautor ("Eine Zierde unserer Stadt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Liberalen Synagoge Darmstadt") Zoom-Link wird nach Anmeldung verschickt erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Referent:Martin Frenzel (Historiker, Buchautor "Eine Zierde unserer Stadt") Voranmeldung aber erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de / Link wird hernach verschickt

FLS-Rundgang Spezial Nov. 2024 I: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge

Sonderführung aus Anlass des 86. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome 1938): Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Darmstädter Jüdischer Frauen  und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938. Jüdische Darmstädter Frauen: Von Helga Keller, geb. May über Jenny Seidels-Stamm bis Hanna Skop, geb. Posner

November-Termin: Freitag, 8. November 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

Voranmeldung erbeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

FLS-Rundgang II: Jüdisches Darmstadt -  Auf den Spuren der Liberale Synagoge, des Philosophen Julius Goldstein, Alfred Bodenheimers, Benno Josephs, Hugo Benders und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938

Termin: Sonntag, 10. November (10.11.)  2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 12. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024:  Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas, der Hisbollah und ihrer Helfershelfer!

22. Oktober 2024 bis 22. Februar 2025

November 2024

Jüdisches Darmstadt-Rundgang: Auf den Spuren der Liberale Synagoge, des spät geehrten Lilien-Vorsitzenden Karl Heß und des Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen Julius Goldstein

November-Termin: Sonntag, 17. November 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Karl Heß-Platz, vorm Eingang des Merck-Stadions am Böllenfalltor, von dort via Linie 9 zum Luisenplatz und dann weiter zur Gedenkstätte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände

Zukunft braucht Erinnerung!

FLS-Rundgang: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, Heinrich Blumenthals, Rabbi Bruno Italieners und des Philosophen Julius Goldstein

Termin: Sonntag, 24. November 2024, um 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Voranmeldung aber aus Planungsgründen unbedingt erforderlich! Trefffpunkt: Heinrich Blumenthal-Gedenktafel, Nordwestseite der Ev. Johanneskirche, Johannesplatz, Ecke Wilhelm Leuschner-Str. - Von dort via Deportationsort Justus-Liebig-Schule zur Gedenkstätte Lib Syn, Klinikumsgelände und zum Rabbi Julius Landsberger-Platz; Dauer: ca. 2 Std.

Voranmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Zukunft braucht Erinnerung:

Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus

Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

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