Ein musikalisch-erinnerungskulturelles Oratorium der Darmstädter Kantorei in Kooperation mit dem Förderverein Liberale Synagogew Darmstadt / im Rahmen der 11. DARMSTÄDTER AKTIONSWOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS (bis 22. Februar 2024)
Anja Stroh, Mezzosopran
Irith Gabriely & Ensemble Colalaila
Norman Reaves, Violine
Stefan Welsch, Cello
Irith Gabriely, Klarinette
Peter Przystaniak, Klavier
Leitung: Christian Roß
In seinem Oratorium „Annelies“ verbindet James Whitbourn zeitgenössische Chormusik mit spätromantischen Elementen und mit der Klezmer-Tradition. Dabei verwendet der britische Komponist Rückgriffe auf traditionell jiddische Musik ebenso wie Zitate von Filmmusik und „klassischer“ Musik.
Das Werk erzählt die Schlüsselstellen der Tagebücher von Anne Frank: Vom Plan, sich zu verstecken über die letzte Nacht zu Hause und die Beschreibung des Lebens im Versteck, den Ängsten bei Luftangriffen der Alliierten, die dennoch immer mit der Hoffnung auf die nahende Befreiung verbunden waren, bis hin zum Verrat und der Verschleppung zum Sammellager Westerbork. Als Schlusspunkt nach dem tragischen Ende durch Gefangennahme und den Tod im Konzentrationslager Bergen-Belsen setzt Whitbourn zwei Textstellen aus dem Tagebuch vom Februar und Juli 1944 unter dem Titel „Anne‘s meditation“, die so schließen: „As long as you can look fearlessly at the sky,you‘ll know you are pure within.“ „Solange du ohne Furcht in den Himmel schauen kannst, weißt du, dass du innerlich rein bist.“ Die Botschaft von „Annelies“ ist heute aktueller denn je: Alle Menschen sind vor allem Menschen und sollten so - ohne Vorurteile - wahrgenommen und respektiert werden.
Karten zu 15 EUR (erm. 7 EUR) bei allen Vorverkaufsstellen und über www.stadtkirche-darmstadt.de.
Abendkassenpreise 18 EUR (erm. 9 EUR)
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der 11. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus des Vereins Liberale Synagoge statt. Weitere Infos zum
Programm: www.liberale-synagoge-darmstadt.de