Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Irith Gabriely,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Mark Goldich,
sehr geehrte Frau Fania Becher von der Jüdischen Gemeinde Darmstadt,
ich begrüße auch zahlreiche Vertreter aus Politik,Kultur und Wissenschaft,vielen herzlichen Dank nochmal an Darmstadts Queen of Klezmer, Irith Gabriely, die wir am Ende der Veranstaltung, nach der Enthüllung, nochmal hören…ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG und ZIVILCOURAGE: wir, dieMitglieder des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT, sind stolz und froh,dass wir heute, die feierliche Einweihung der von uns initiierten OTTOWOLFSKEHL-/FAMILIE WOLFSKEHL-Gedenktafel hier im Wolfskehlschen Garten vornehmen – und damit nach dem Julius-Landsberger-Platz mit seinen beiden Tafeln nun eine weitere Gedenktafelfolgen lassen. Wir wollen damit ein kraftvolles, weithin sichtbares Zeichen setzen gegen den wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft setzen – und tun dies im Rahmen der 3. Darmstädter Wochen gegen Antisemitismus, die wir seit 2012 zum 3. Mal hintereinander veranstalten: Meine Damen und Herren, noch nie in den letzten Jahren waren diese Aktions-Wochen gegen Judenfeindschaft so notwendig wie in diesem Jahr…. Ganz im Sinne des Satzes des liberalen Rabbiners Prof. Dr. LEO TREPP: "Immer mehr Deutsche teilen die Ansicht, dass die Nachgeborenen keine Schuld an den Verbrechen der Vorfahren haben, aber dass jeder Deutsche für den Kampf gegen den Antisemitismus verantwortlich ist."
Diese Einweihung geschieht nicht nur zwei Tage vor dem 76. Jahrestag der Darmstädter Novemberpogrome von 1938, als auch und gerade in der braunen Hochburg, die Darmstadt damals war, die Jüdischen Gotteshäuser brannten, sie geschändet und zerstört wurden, Menschen jüdischen Glaubens gejagt, verfolgt und totgeschlagen, entehrt und beraubt wurden. Und 75 Jahre nach Beginn des deutschen Angriffskriegs und Überfalls auf Polen von 1939, der der Beginn des Vernichtungskriegs war und der am Ende über 55 Millionen Menschen das Leben kostete. Sondern diese Einweihung ist in gewisser Weise ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für diesen OTTO WOLFSKEHL: Denn am 9. November 1841, vor 173 Jahren, ist Otto Wolfskehl, der große Darmstädter jüdischen Glaubens geboren, also an jenem Schicksalstag der Deutschen… er, Otto Wolfskehl, wäre am 9. November 173 Jahre alt geworden… und ich denke, er sitzt heute auf seiner Wolke über dem Wolfskehlschen Garten und guckt uns wohlwollend zu…
Wir, der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE, ehren heute aber nicht nur ihn, den großen Otto Wolfskehl, sondern auch seine Familie, sechs weitere Persönlichkeiten aus der Familie Wolfskehl: Den Bruder und berühmten Mathematiker Paul Wolfskehl, nach dem heute noch der renommierte Wolfskehl-Mathematikpreis benannt ist. Die Söhne Karl Wolfskehl, den berühmten Dichter und Übersetzer, der fast blind, aus der deutschen Heimat gewaltsam vertrieben, im neuseeländischen Exil, in seinem "Anti-Thule" 1948 starb, einer der größten Schriftsteller deutscher Zunge, der der Literaturstadt Darmstadt gut zu Gesicht steht. Den jüngeren Bruder Karls, EDUARD Wolfskehl, seines Zeichens Regierungsbaumeister dieser Stadt und heute vergessener Erbauer der technischen Anlagen des Darmstädter Hauptbahnhofs, der 1943 den Misshandlungen durch die Nazis im Zwangsarbeitslager Frankfurt-Heddernheim erlag…Der Tochter Margarethe Wolfskehl, die später den Generalleutnant Karl Freiherr von Preuschen heiratete, wir ehren aber auch Paula Wolfskehl, geb. Simon, die Mutter der berühmten Wolfskehl-Söhne Karl und Eduard, Lilli Wolfskehl, geb. Schulz, Ottos zweite Frau, der bekannten Musikerin und Pianistin, mit der zusammen Otto Wolfskehl Benefizkonzerte zugunsten des Baus der Christl. Johanneskirche organisierte…
Wir, der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE, sehen diese Gedenktafel als Hommage an OTTO WOLFSKEHL und seine Familie Wolfskehl imBesonderen, aber auch an das unwiederbringlich vernichtete JÜDISCHE DARMSTADTvon vor 1933 im Allgemeinen.
Wir wollen diesem untergegangenen Jüdischen Darmstadt von vor 1933, aber auch den Opfern des Holocaust eine Stimme geben. Und wir wollen erinnern an das Kostbare, was verlorengegangen ist: Das blühende deutsche liberale Reform-Judentum im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Denn es gab keine gerade Linie vom Kaiserreich zur Nazi-Diktatur. Die deutsche Geschichte hätte auch anders verlaufen können! Es gab Alternativen…
Josef Köllhofer, Enkel Karl Wolfskehls, hat mir, als erhörte, dass wir vom FLS diese Tafel planen, am Tel. wörtlich gesagt: Diese Gedenktafel für Darmstadt ist längst überfällig! Hätte längst aufgestellt werden müssen!
Wir, der FLS, wollen heute nicht nur den halben OTTO WOLFSKEHLS würdigen, nicht nur einen Teilaspekt seines Wirkens für Darmstadt. Sondern den GANZEN Otto Wolfskehl. Seine Vielseitigkeit, die Tatsache, dass er – im positiven Sinne des Worts- ein Tausendsassa fürs Darmstädter Gemeinwohl war.
Als er starb schrieb das DARMSTÄDTER TAGBLATT in einem Nachruf 1907: „Mit ihm hat DARMSTADT einen seiner BESTEN BÜRGER verloren.“
Und wir wollen auch die gesamte Familie der Wolfskehls mit dieser Tafel ehren. Nicht nur Karl, sondern auch die anderen, Eduard Wolfskehl zumal, den die Nazis auf dem Gewissen haben!
Meine Damen und Herren, die Idee zu dieser Tafel ist nicht neu, sondern bereits fast vier Jahre alt: Bereits Anfang 2011 hatten wirdie Idee, die drei Schlüsselfiguren beim Bau der Liberalen Synagoge von 1876 nacheinander zu „tafeln“, d. h. ihrer durch Gedenktafeln zu erinnern … 2011 und 2013 ehrten wir somit den Großherzogl. Landesrabbiner Dr. Julius Landsberger, jetzt Otto Wolfskehl und seine Familie.
Ich will aber an dieser Stelle nicht verhehlen, dass wiruns nicht haben träumen lassen, dass es jemals einen derartigen Tsunami der Judenfeindschaft geben würde, wie er im Sommer 2014 durch Europa und leider auch Deutschland raste…
Meine Damen und Herren,wir, der FLS, sind zutiefst erschüttert über die neue Welle der Judenfeindschaft in unserm Land: Darüber, dass sich Deutsche jüdischen Glaubens wieder, nach all dem, was gewesen ist, an Leib und Leben bedroht füllen… Der Kanzlerin ist zuzustimmen, wenn Sie sagt: Dies ist eine SCHANDE für unser Land. Antisemitismus ist kein Kavaliersdelikt, auch keine Meinung, meine Damen und Herren, Judenfeindschaft ist – nach Europas Judenvernichtung durch die Deutschen – ein Verbrechen. Wir sind besorgt ob der Anfeindungen, wie sie erst jüngst der bisherige Stadtschülersprecher von Offenbach Max Moses Bonifer erfahren hat… das Phänomen des orientalischen Antisemitismus darf ebenso wenig verharmlost werden wie der rechtsextreme Antisemitismus! Mehr noch: Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Judenfeindschaft traditionell aus dem Bürgertum kommt und auch heute wieder in bürgerlichen Kreisen in erschreckender Weise salonfähig ist.
Wir alle müssen alles tun, den Anfängen zu wehren.
Deswegen veranstalten wir, der FLS, gemeinsam mit unseren Koop.partnern die DARMSTÄDTER WOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS!
Theodor Adorno schrieb in seinen Minima Moralia: "Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden.“
Erinnert sei daher daran, dass schon zu Zeiten des deutschen Kaiserreichs, als in Darmstadt der Großherzog regierte, zu LEBZEITEN Otto Wolfskehls, Paula und Lilli Wolfskehls also, die üble Antisemitenpartei, im Fahrwasser von Antisemiten wie Stöcker, im Darmstadt der 1890er Jahre, über 20% der Wählerstimmen für den Reichstag in Berlin erreichte.
Erinnert sei auch daran, dass Otto Wolfskehl derart antisemitisch angefeindet wurde, dass er seine Karriere als Landtagsabgeordneter abrupt beendete.
Ähnliches tat Professor Julius Goldstein, der Vater von Elsbeth Juda, die im Juli verstorben ist, der wegen seiner Berufung als Professor der Technischen Hochschule Darmstadt angefeindet wurde, weil er Deutscher jüdischen Glaubens war…
Der dänische Philosoph und Nietzsche-Entdecker Georg Brandes schrieb bereits zu Lebzeiten Otto Wolfskehls, vor über 100 Jahren äußerst hellsichtig, im Jahre 1881:
„Man geht kaum fehl, wenn man die Bewegung gegen die Juden in Deutschland als eins der vielen Symptome für die große soziale und politische Reaktion in Deutschland ansieht. (…) Reaktion und Chauvinismus zusammen entfachten in allen nicht wirklich gebildeten Gemütern den seit Menschengedenken schwelenden Rassenhass. (…) Wenn erst Reaktion undChauvinismus den NEID und die ROHHEIT des einfach und des feinen Pöbels entfacht, tritt ein Phänomen, das (…) sich am besten als geistige Seuche bezeichnen lässt.“
Brandes weiter: "Mit einem Mal fingen die ruhigen Deutschen an zuspionieren, anzuzeigen, auszuliefern, zu verfolgen und sich gegenseitig zu beschuldigen, als wären sie ein Volk minderbegabter und schadenfroher Polizeispitzel.“ Soweit GEORG BRANDES, vor 130 Jahren, 1881!
Erinnert sei auch daran, dass heute im Jahr 2014, zwischen 20 und 30 % der Deutschen unverhohlen antisemitisch denken… derAntisemitismus-Bericht der Bundesregierung hat erschreckende Zahlen zu Tage gefördert...
Das Phänomen der Judenfeindschaft gehört nach wie vor zu unserer alltäglichen Realität. Als Bürger und Bürgerinnen und als Christen und Christinnen der Mehrheitsgesellschaft sind wir herausgefordert, das schreckliche SCHWEIGEN angesichts der JUDENFEINDSCHAFT zu beenden und klar unddeutlich Stellung zu beziehen, um Vorurteile abzubauen.
Schon 1964 schrieb Manès Sperber an die Adresse der christlichen, allzu oft schweigenden Mehrheitsgesellschaft: „Im Übrigen ist der hartnäckige Kampf gegen den Antisemitismus Eure Angelegenheit (die der Christen). Denn wenn dieser Hass auch manchmal eine tödliche Gefahr für uns (die Juden) darstellt, so ist er doch Eure Krankheit, er ist das Übel, das Euch verfolgt.“
Meine Damen und Herren, ohne Otto Wolfskehl sähe das Darmstadt von heute anders aus: Er, dieser Otto Wolfskehl, war Mitbegründer des BAUVEREINS für Arbeiterwohnungen, Mitbegründer der Südhessischen Gas- undWasser-AG, Eisenbahn-Pionier, der sich für den Eisenbahnanschluss an Darmstadt einsetzte, Förderer der Mathildenhöhe und der Darmstädter Kultur, er war zudem Motor beim Bau der Liberalen Synagoge Friedrichstr. 1876, bei Gründung und beim Bau der Landeshypothekenbank, heute Sitz der EKHN am Paulusplatz…, enger Finanzberater des Großherzogs - und er war, nicht zuletzt, mit einem weiteren Abgeordneten zusammen, der Retter der finanz-klammenTechnischen Hochschule… was also wäre der Finanz-, Verkehrs- Energie-, Wohnungs- Kultur-, Kirchen- und Wissenschaftsstandort ohne Otto Wolfskehl???
Es ist eine Schande, dass nach 1945 die Goebelstr. am Hbf, von den Nazis umbenannt, nicht wieder in Otto Wolfskehl-Str. rückbenannt wurde…
Meine Damen und Herren, wir der FÖRDERVEREIN LIBERALESYNAGOGE hatten seit 2011 vor, Otto Wolfskehl und die SEINEN die längst fällige Hommage zukommen zulassen, die Sie verdienen. Aber, dass diese Gedenktafel ausgerechnet hier, im Wolfskehlschen Garten, ihren Platz fand, verdankt sich einem Zufall: Vor 2 Jahren, 2012, am Rande fuhr ich zufällig mit dem Fahrrad hier herum und stellte zu meinem Erstaunen fest: Es fehlte jeder Hinweis auf die berühmte Wolfskehlsche Villa, die hier einmal, errichtet durch den Darmstädter Architekten Gustav Jacobi 1895/96 und vernichtet in der Brandnacht 1944 - stand - und es fehlte auch jeder Hinweis auf die berühmte Familie Wolfskehl selbst!
Das gab den Ansporn, die Tafel des FLS hier, im Wolfskehlschen Garten in Bessungen, dem früheren sogenannten: ich zitiere:„Galgenberg“ zu errichten.
Nur das Teehäuschen erinnert droben erinnert an die alten Zeiten mit der imposanten Villa Wolfskehl… dass dieser Platz einmal mehr war als nur eine grüne Oase Darmstadts: Ein kulturell-intellektuelles Zentrum des liberalen, deutschen Reform-Judentums…
Wir, der FLS, haben deshalb ob dieses Hinweis-MANKOS im November 2013 die Benefizkampagne Darmstadt braucht eine Otto Wolfskehl-Tafelgestartet.
Und: Es kamen zahlreiche Spenden aus der Bürgerschaft, von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Initiative unterstützten. Insofern ist dies heute ein besonderer Tag für die aktive Erinnerungskultur in Darmstadt – da wir ein weiteres WEGZEICHEN DER DEMOKRATIE einweihen… Davon, meine Damen und Herren, kann es gar nicht genug geben!
Unser großer Dank geht heute, an diesem 7.November, zuallererst an Familie Wolfskehl Claudia Kühner & Jakob & Josef Köllhofer, ohne deren Hilfe bei der Bereitstellung der seltenen Fotos diese Tafel nicht so schön geworden wäre, wie sie ist… Dank an die Wolfskehl-Nachkommen, die wir die Ehre hatten, persönlich kennenzulernen.
Wir, vom FLS, bedauern sehr, dass die von uns, dem Förderverein, eingeladene Eduard Wolfskehl-Enkelin, die Schweizer Journalistin Claudia Kühner, die eigentlich heute hier sein wollte, jäh wegen des GL-Bahnstreiks ihre Anreise aus Zürich hat absagen müssen.
Wir haben wirklich alles bis zuletzt versucht, aber es hat leider nicht geklappt.
Herzlicher Dank geht an die Jüdische Gemeinde Darmstadtund Daniel Neumann, dem wir von hier aus von Herzen gute Besserung wünschen und danke sagen für seine Solidarität in den letzten Monaten.
Wir danken sehr Herrn Oberbürgermeister Jochen Partsch, der Wissenschaftsstadt Darmstadt / und dem städtischen Grünflächenamt mit deren Leiterin Fr. Fath und ihrem Team für die Unterstützung und in deren Besitz sichder Wolfskehlsche Garten seit genau 60 Jahren, seit 1954, befindet.
Wir danken unseren zahlreichen namhaften Unterstützern, der Sparkasse Darmstadt, Herrn Sellner und Herrn Erb,
großer Dank geht mal wieder an den Darmstädter Förderkreis Kultur und dessen Vorsitzenden, den ehem. OB Peter Benz.
Dank an Ludwig Achenbach, unser Vorstandsmitglied.
Dank geht auch an die Moses-Mendelssohn-Stiftung Erlangen Herrn Markus Beugel!
Prof. Schoeps hat ja bei uns, beim FLS, im Herbst 2012 erstmals seine Pläne fürs Karl Wolfskehl-Studentenwohnheim in der Stephanstr. bekannt gemacht – das jetzt, vor wenigen Wochen, eröffnet wurde.
Dank geht an die Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung Berlin und den Asta der TUD und zahlreiche weitere Kooperationspartner unseres FLS.
ank an ZAHLREICHE Bürgerinnen und Bürger, die gespendet haben.
Großer Dank geht an die Firma Aktivdesign, die hier wieder mal – wie schon bei der Tafel Julius-Landsberger-Platz gezaubert hat, vielen Dank an Gerd Pelzer und seine Frau, für großartige Arbeit! Das ist echte erinnerungskulturelle Wertarbeit!
Dank an Herrn Dr. Manfred Efinger, TU-Kanzler für eine private Spende, Dank an Dr. Martin Geiling, der ebenfalls gespendet hat.
Dank ans gesamte Team des FLS: Ich nenne hier alleVorstandsmitglieder namentlich: Prof. Detlef Claus, Barbara Ludwig, Martin Remmele,Ludwig Achenbach, Sandra Klein, Peter Benz, Markus Landzettel, Tanja Wolfram,Dieter Wenzel.
Meine Damen und Herren, wir wären nicht die Darmstädter Whistleblower der Erinnerungsarbeit, wenn wir nicht schon heute über den Tag hinaus dächten: Ich darf hiermit öffentlich ankündigen, dass wir nun auch noch den DRITTEN im Bunde der Schlüsselfiguren beim Bau der Liberalen Synagoge miteiner Gedenktafel ehren wollen – und damit einer weitere deutsch-jüdische Persönlichkeit aus der Zeit des Kaiserreichs… wir sammeln ab sofort, mit Blick auf den Herbst 2015, Spenden für eine Gedenktafel zu Ehren des Stadtplaners, Politikers und Gemeindevorstehers HEINRICH BLUMENTHAL, dem Planer des Darmstädter Nordwestens, des heutigen JOHANNESVIERTELS, des früheren Blumenthalviertels… wir hoffen, dass diese Heinrich Blumenthal-Tafel dank Ihrer Mithilfe im November 2015 im Johannesviertel am Johannesplatz ihren würdigen Platz findet…
Ich darf Sie jetzt alle im Namen des FLS einladen, unsere noch bis zum 11.Dezember laufenden 3. DARMSTÄDTER AKTIONS-WOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS zu besuchen. An diesem Wochenende veranstalten wir, der FLS, zwei Rundgänge jeweils um 14.30 Uhr am Sa und So in der Gedenkstätte Lib Syn zum JÜDISCHEN DARMSTADT: Auf den Spuren der Lib Syn und eines NS-Verbrechens…Bereits nächste Woche diskutieren wir am Donnerstag, 13.November, die Frage imJustus-Liebig-Haus: ANTISEMITISMUS 2.0: Ist Antisemitismus wieder en vogue??? – eine Abendveranstaltung des FLS in Kooperation mit dem ASTA der TU Darmstadt.
Erinnerungsarbeit bleibt eine dauernde Aufgabe für die Zukunft.
Lassen Sie mich zum Schluss – im Sinne unseres Mottos: ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG UND ZIVILCOURAGE – den Vater des Frankfurter Auschwitz Prozesses und Hessischen Generalstaatsanwalt zitieren: Fritz Bauer hat einmal den Satz gesagt – und er ist heute aktueller denn je, steht auf der Homepage des FÖRDERVEREINS LIB SYN:
"Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden."